Salbei – das Allroundtalent

 

Bereits im 13. Jahrhundert lernten die Schüler der ältesten medizinischen Fakultät Europas – in Salerno/Italien –wie viele heilsame Eigenschaften der Salbei besitzt.


Aus dieser Zeit stammt auch der Satz:

„Wie kann ein Mensch sterben, in dessen Garten Salbei wächst“

Der Name „Salbei“ deutet bereits auf seine beeindruckenden Fähigkeiten hin. Der offizielle Name des Salbeis lautet  nämlich „Salvia officinalis“ und leitet sich vom lateinischen Wort „salvare“ ab welches übersetzt „Heilen“ bedeutet.

 

Heimisch ist der Salbei im Mittelmeerraum, er gedeiht aber auch bei uns in Deutschland bestens. Schenke ihm ein sonniges Plätzchen in deinem Garten oder Hochbeet und er dankt es dir mit üppigem Wachstum.

 

Salbei als natürlicher Heiler

 

Salbeiblätter enthalten die Mineralstoffe Eisen und Magnesium, außerdem Gerbstoffe, Flavonoide und Steroide. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken entzündungshemmend, die Flavonoide krampflösend.

Salbei wird – dank seiner desinfizierenden Wirkung - bei uns hauptsächlich bei Erkältungen, Atemwegserkrankungen wie Husten und Bronchitis, Halsentzündungen sowie als schweißhemmendes Mittel eingesetzt.

Doch diese Pflanze kann noch viel mehr:

  • Vor der Erfindung der Zahnbürste wickelte man sich ein Salbeiblatt um den Finger und reinigte damit die Zähne und das Zahnfleisch.
  • Salbeitee mit Honig und Apfelessig (oder Zitronensaft) eignet sich prima zum Gurgeln bei Halsentzündungen.
  • Im Gesichtswasser wirkt Salbei gegen Hautprobleme wie Mitesser und Pickel
  • Als Tee wirkt er – neben den bereits oben erwähnten Krankheiten – auch positiv auf den Blutzuckerspiegel.
  • Der Tee hilft außerdem beim Abstillen.
  • Salbeihonig ist ein wirksames Mittel bei allen Erkältungs- und Atemwegserkrankungen.
  • Die alten Gelehrten tranken Salbeitee zur Konzentrationssteigerung. Heute forscht man, ob Salbei einen positiven Effekt bei Alzheimererkrankungen hat.
  • Salbei ist außerdem ein aromatisches Gewürz. Neben dem Würzen von Fleisch und Geflügel schmeckt der Salbei auch wunderbar in einer Salbeibutter zu Nudeln.
  • Shampoos und Spülungen mit Salbei helfen bei fettigem Haar.
  • Bei leichten Verdauungsstörungen und Sodbrennen kommt Salbei ebenfalls zum Einsatz. 

Was man bei der Einnahme von Salbei beachten sollte:

 

Salbeiöl sollte nicht unverdünnt angewandt werden. Die ätherischen Öle können die Haut und Schleimhaut stark reizen. Verdünne stattdessen wenige Tropfen mit einem Glas Wasser, um zum Beispiel den Mund zu spülen.

 

Spülungen für die Schleimhäute sollten nicht länger als eine Woche durchgeführt werden. Wird Salbei als Tee getrunken sollte man nach zwei Wochen Dauergebrauch eine Pause von einer Woche einlegen.

 

Auch Menschen, die an Asthma leiden, sollten vorab mit dem Arzt abklären, ob sie entsprechende Mittel einnehmen dürfen. Inhalieren mit ätherischen Ölen ist für sie tabu, da dies einen Asthmaanfall auslösen kann.

 

Räuchern mit Salbei

 

Schon die Indianer in Nordamerika nutzten ihre heimischen Salbeipflanzen zum Räuchern.

Räuchern mit Salbei diente dazu zeremonielle Orte zu reinigen, vor bösen Mächten zu schützen und den Platz zu weihen.

 

In der heutigen Zeit nimmt man Salbei gerne zur Hausreinigung und zum Schutz vor negativen Energien.

Der Rauch vertreibt alles Unerwünschte und die Zeremonie wird gerne nach Krankheiten oder Streitigkeiten angewandt. Wichtig ist es, gut zu lüften, damit die negativen Energien den Weg nach draußen finden.